Velburg, Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz 15.12.2012 – 22 Verletzte bei schwerem Unfall mit zwei Pferdefuhrwerken – Auto prallt auf Pferdekutsche
Freitagabend. Es war eine schöne Weihnachtsfeier von Firmenmitarbeitern aus dem Raum Würzburg. Dann, auf dem Heimweg über die Staatsstraße 2220, zwischen Velburg und Lengenfeld, knapp zwei Kilometer vor Lengenfeld, geschah das Unglück: Die Pferdekutschfahrt endete tragisch, weil eine den beiden Pferdekutschen folgende 41jährige Pkw-Lenkerin die Fuhrwerke vor ihr übersah und nahezu ungebremst gegen die letztere Kutsche prallte. Dieses Fuhrwerk wurde durch die Wucht des Anstoßes auch noch auf die erstere Kutsche geschoben.
Die ärztliche Versorgung vor Ort bei eisigen Temperaturen erfolgte durch den Einsatz von 20 Notärzten, rund 80 Rettungskräften, 25 Rettungsfahrzeugen sowie einem Rettungshubschrauber. Der Einsatz wurde koordiniert vom Leitenden Notarzt, Herrn Dr. Sperber sowie dem BRK-Organisationsleiter, Herrn Suchomel. Zur Absicherung und Ausleuchtung der Unfallstelle waren 30 Einsatzkräfte der Feuerwehren Velburg und Lengenfeld vor Ort. Auch der Bürgermeister der Stadt Velburg, Herr Bernhard Kraus, machte sich an der Unfallstelle umgehend ein Bild vom Geschehen.
Relativ unversehrt blieben bei dem Zusammenstoß die vier Pferde, von den jeweils zwei ihre Kutsche gezogen hatten. Die Tiere konnten schnell versorgt werden. Am Pkw der Unfallverursacherin entstand Totalschaden, der zusammen mit den Schäden an den beiden Pferdekutschen etwa 30 000,– Euro betragen wird.
Zur letztlichen Klärung der Unfallursache beorderte die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth einen Sachverständigen an die Unfallstelle, der zusammen mit den Einsatzkräften der PI Parsberg das Unfallgeschehen analysieren wird. Die Staatsstraße 2220 war für insgesamt gut drei Stunden total gesperrt.
Quelle: PI Parsberg
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